BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
| Kursverluste in Sicht |
03.02.2025 17:55:09
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US-Zölle wirken sich negativ auf Autoaktien aus
Das Problem: Die großen deutschen Auto-Hersteller und auch viele Zulieferer nutzen Mexiko als Produktionsstandort - und bedienen von dort aus den US-Markt. VW, Audi und BMW haben in dem Land eigene Fabriken, Mercedes-Benz produziert in einem Gemeinschaftswerk mit Nissan Motor.
Analyst Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies sieht allerdings weniger die deutschen Hersteller betroffen, als viel mehr die großen US-Autokonzerne. Die US-Einfuhrzölle dürften die Fahrzeugpreise in den USA beziehungsweise die Produktionskosten um durchschnittlich 6 Prozent steigen lassen, falls es nicht zu einer raschen Deeskalation der Lage komme, erklärt er in einer Branchenstudie.
Houchois und der Bernstein-Experte Daniel Roeska sind sich einig, dass die drei großen US-Konzerne am stärksten davon betroffen seien werden, also neben Ford und Stellantis vor allem General Motors (GM). Bei den US-Elektroautobauern Tesla, Rivian Automotive und Lucid begrenze die komplette Montage in den USA die Risiken auf Preise für Zulieferteile, ergänzte Houchois.
Vergleichsweise geringere Gefahren sieht der Jefferies-Fachmann - wenn auch auf Basis einer früheren Analyse wegen der globaleren Aufstellung bei Stellantis und Volkswagen; zudem: BMW sowie Mercedes-Benz seien wertmäßige Netto-Exporteure aus den USA.
Jose Asumendi, Analyst bei der Bank JPMorgan, sieht hingegen die größeren Auswirkungen bei Daimler Truck, Volkswagen, TRATON und Stellantis, während Iveco, Renault, Michelin und Volvo Truck vergleichsweise besser positioniert seien, so der Experte.
Eigentlich könnte zudem davon ausgegangen werden, dass Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen höhere Produktionskosten einfacher auf ihre Kunden umlegen können als Massenproduzenten. Allerdings gelte es vor einer finalen Einschätzung nun erst einmal abzuwarten, wie die US-Zölle sich auf Preise, Zulieferer und Maßnahmen der Autobauer auswirkten. So erwögen Autobauer bereits Werksneubauten in den USA.
So reagierten BMW-Aktien, VW-Aktien, Mercedes-Aktien & Co.
Die BMW-Aktie schloss via XETRA 2,39 Prozent tiefer bei 76,72 Euro, während die Mercedes-Aktie 2,90 Prozent im Minus bei 57,21 Euro aus dem Handel ging.
Die VW-Aktie verlor via XETRA schlussendlich 4,10 Prozent auf 94,60 Euro.
Die Daimler Truck-Aktie verlor zum XETRA-Schluss 2,95 Prozent auf 41,39 Euro, währen die TRATON-Aktie letztlich 1,34 Prozent auf 29,50 Euro verlor.
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)
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