Apple Aktie
WKN: 865985 / ISIN: US0378331005
Wenig Wachstumpotenzial? |
17.01.2022 06:32:00
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Ausblick auf 2022: Diese Anlegerlieblinge dürften nach einem fulminanten 2021 eine Verschnaufspause einlegen
• 25 Aktien tragen 2021 zu 58 Prozent zur positiven Rendite des S&P 500 bei
• Tesla und Apple 2022 auf dem absteigenden Ast?
Auch das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen der Coronakrise, die mit ihrer Entwicklung für große Schwankungen an den Aktienmärkte sorgte. Dennoch zeigt eine Analyse der US-Investmentbank Goldman Sachs, die MarketWatch vorliegt, dass es insbesondere fünf Aktien waren, welche die Performance des marktbreiten US-Index S&P 500 2021 ins Positive zogen. Die Rede ist von Tesla, NVIDIA, Apple, der Google-Mutter Alphabet und Microsoft. So berechnete die Bank, dass diese Titel in dem Zeitraum von Ende April bis zum 9. Dezember 2021 mehr als die Hälfte der 13 prozentigen Rendite des Indexes ausgemacht hätten. Darüber hinaus stellte das Finanzinstitut fest, dass es lediglich 25 Aktien gewesen seien, die zu 58 Prozent für die positive Rendite des S&P 500 verantwortlich gewesen seien, reinvestierte Dividenden mit eingenommen. Auch hier galt der 9. Dezember 2021 als Berechnungsstichtag.
Anleger konzentrieren sich auf wenige große Tech-Titel
Laut Goldman Sachs-Analyst David Kostin wird damit deutlich, dass Anleger 2021 ihr Geld sehr konzentriert in nur wenige Aktien - vorrangig Tech-Titel - gesetzt hätten, was zeige, dass die "Marktbreite substanziell kleiner geworden" sei. Wie MarketWatch nachgerechnet hat, hätte Microsoft 2021 am meisten zu den Gewinnen des S&P 500 beigetragen. Was beim Studium der 25 Titel ebenfalls auffällt, ist, dass sie, neben zahlreichen Tech-Konzernen, auch viele Banken (BoA, JPMorgan, Wells Fargo), Energie-Unternehmen (Exxon Mobil, Chevron), große Einzelhändler (Lowe’s, Home Depot, Costco) sowie Pharma-Größen (Pfizer, >Thermo FisherEli Lilly) enthält.
Doch auch wenn diese Titel 2021 stark performt haben, bedeutet dies natürlich nicht zwangsläufig, dass sich ihr Erfolg auch 2022 fortsetzt. Schaut man nämlich auf FactSet-Daten, wird schnell deutlich, welchen Titel 2022 noch mehr Wachstum zugetraut wird, und von welchen Aktien lieber Abstand genommen werden sollte.
Tesla-Aktie laut FactSet-Analysten 2022 schwach unterwegs
So hat Elektroautobauer Tesla 2021 bis zum Stichtag laut Goldman Sachs mit 71 Basispunkten zur Rendite des S&P 500 beigetragen und selbst ein Plus von 42 Prozent erzielt. Auf der anderen Seite erhält der Konzern von Visionär Elon Musk jedoch nur von 43 Prozent der FactSet-Analysten eine Kaufempfehlung. Das mittlere Kursziel von 860,35 US-Dollar liegt sogar deutlich unter dem aktuellen Niveau von rund 900 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 20. Dezember 2021). Auf der anderen Seite sind die FactSet-Experten sehr optimistisch, was die jährliche Wachstumsrate Teslas bezüglich Umsatz und EPS angeht. Diese dürfte bis 2023 um 31,7 respektive 38,3 Prozent ansteigen - kein anderes der 24 anderen Unternehmen kann hier mithalten.
Apple-Papier laut Schätzungen ebenfalls bereits fast am Limit
Anders sieht es bei Börsenliebling Apple aus. Wie Goldman Sachs in der Analyse ermittelt, habe der iKonzern 2021 bis zum 9. Dezember 217 Basispunkte zum Erfolg des S&P 500 beigetragen und war für den US-Index die drittwichtigste Aktie. Apple selbst hat bis zu diesem Zeitpunkt eine Rendite von 32 Prozent davon getragen. Doch auch hier malen die FactSet-Einschätzungen für das Jahr 2022 ein anderes Bild. Zwar wird der Apple-Anteilsschein von 79 Prozent der Analysten zum Kauf empfohlen, das mittlere Kursziel von 174,35 US-Dollar entspricht aber schon jetzt mehr als dem aktuellen Preis von 169,75 US-Dollar, was dem Papier keine Luft mehr nach oben lässt. Und auch was die Schätzung für die jährliche Wachstumsrate bei Umsatz und EPS angeht, sieht es bei FactSet nicht gerade rosig aus für den Smartphone-Hersteller. Bei Verkäufen erwarten die Experten hier bis 2023 eine Rate von 5,8 Prozent, beim EPS errechnen sie 5,4 Prozent.
Goldman Sachs-Experte erwartet 2022 leicht unterdurchschnittliche Aktienrendite
Insgesamt sieht Goldman Sachs-Analyst David Kostin den S&P 500 bis Jahresende 2022 bei 5.100 Punkten, wie TKER.co schreibt. Kostin schätzt jedoch, dass "ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum, eine straffere Geldpolitik der Fed und steigende Realzinsen" zu eher leicht unterdurchschnittlichen Renditen für Aktienanleger führen dürften. Es könnte sich also lohnen, Tesla und Apple den Rücken zu kehren und stattdessen einen der anderen Werte 2022 zu bevorzugen. Gemessen an den FactSet-Schätzungen würden Amazon und NVIDIA hier noch am meisten Raum nach oben bieten.
Redaktion finanzen.at

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