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Geändert am: 23.04.2025 22:02:28

Erleichterungsrally: US-Börsen setzen Erholung fort -- ATX und DAX schließen deutlich stärker -- Asiens Börsen schlussendlich in Grün

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt legte am Mittwoch kräftig zu.

Nach einer freundlichen Eröffnung blieb der ATX auch anschließend klar in der Gewinnzone und beendete den Handel 2,28 Prozent im Plus bei 4.012,25 Einheiten.

International unterstützte die Hoffnung auf eine Annäherung im Zollstreit zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften, USA und China. US-Finanzminister Scott Bessent stellte Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation in dem Zollstreit in Aussicht.

Zudem ist US-Präsident Donald Trump nach seinen Angriffen auf Fed-Chef Jerome Powell zurückgerudert und sorgt so zunächst für etwas Beruhigung an den Finanzmärkten. Nach dem Osterwochenende hatten Berichte, Trump suche nach Wegen, den Fed-Chef aus dem Amt zu drängen, nicht zuletzt beim US-Dollar für Belastung gesorgt.

Der Safe-Haven-Status von US-Dollar und US-Anleihen guter Bonität sei nicht zuletzt auch deswegen etwas ins Wanken geraten, hieß es in einem Kommentar der Helaba. Zu diesen Angriffen auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank gesellten sich Trumps Handelskriege und hinterließen ein Bild der Unsicherheit.

Angesichts dieser erneut erhöhten Nervosität betonte Trump nun, dass er nicht vorhabe, Notenbankchef Powell zu entlassen. Das sei so eine Mediengeschichte, sagte Trump. "Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern." Er würde gerne sehen, dass Powell aktiver werde, was Zinssenkungen angehe. Es sei die perfekte Zeit für eine Zinssenkung, aber wenn er es nicht mache, sei das auch nicht das Ende, sagte Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins.

Am heimischen Aktienmarkt rückte in einer dünnen Meldungslage Pierer Mobility ins Blickfeld der Akteure. Bei der KTM-Mutter kommt es im Rahmen der geplanten Sanierung zu Verzögerungen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger am Mittwoch beherzt zu.

So startete der DAX mit Gewinnen, die er auch im weiteren Handelsverlauf klar ausbaute. Er schloss 3,14 Prozent höher bei 21.961,97 Punkten.

Ein Kurssprung bei SAP und positive Signale zur US-Zollpolitik haben den DAX am Mittwoch angetrieben.

Hoffnung machten insgesamt vor allem Signale zum US-Zollstreit mit China. Trump signalisierte bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins, nicht mit harten Bandagen kämpfen zu wollen. Zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärt, dass die USA in Bezug auf ein mögliches Handelsabkommen mit China vorankämen. US-Finanzminister Scott Bessent stellte zudem Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation in dem Zollstreit in Aussicht.

Am Vortag hatten sich an den Märkten noch Befürchtungen mit Blick auf US-Notenbankchef Jerome Powell breit gemacht, nachdem Trump diesen abermals verbal attackiert hatte. Diesbezüglich betonte der US-Präsident nun keine Entlassungsabsichten.

"Es herrscht Erleichterung darüber, dass der US-Präsident in Richtung Fed wieder etwas mildere Töne anschlägt, nachdem Investoren bis gestern auch eine sofortige Entlassung des Notenbankchefs als Risikofaktor einkalkulieren mussten", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Gleichzeitig wolle Trump "nett" zu China sein und stelle damit die Weichen erstmals nach der 145-Prozent-Zoll-Ankündigung wieder auf eine Deeskalation im Handelsstreit mit der zweitgrößten Volkswirtschaft. Die Börse setzt Molnar zufolge jetzt darauf, dass das Thema Zölle zwar nicht ganz von der Bildfläche verschwindet, aber zumindest mit der Papptafel Anfang April seinen Höhepunkt erlebt hat.

WALL STREET

Der kräftige Anstieg vom Vortag setzte sich an der Wall Street zur Wochenmitte fort.

Der Dow Jones-Index baute seine Vortagesgewinne aus und schloss mit einem Plus von 1,07 Prozent bei 39.606,63 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite legte noch deutlicher zu, hier betrug das Plus zum Handelsende 2,50 Prozent - das Börsenbarometer schloss bei 16.708,05 Punkten.

Hoffnungen auf eine mögliche Lösung im Zollkonflikt zwischen den USA und China sorgten weiter für Kauflaune. Auch zwischen den USA und Japan sowie Indien gibt es offensichtlich Fortschritte in den Zollstreitigkeiten. Dazu kamen beruhigende Aussagen von US-Präsident Donald Trump in Bezug auf US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Trump soll nun doch keine Pläne zum Entlassen des Fed-Chairman haben.

"Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskrieg führt zu einem leichten Anstieg des Investorenvertrauens", sagt Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown. "Obwohl es noch keine konkreten Entscheidungen gibt, an denen man den Optimismus aufhängen könnte, hat Trump angedeutet, dass er in Verhandlungslaune ist", fügt sie hinzu. Das chinesische Aussenministerium hat signalisiert, dass Peking bereit sei, mit den USA über Zölle zu sprechen, dies aber nicht unter den anhaltenden Drohungen der US-Regierung unter Präsident Trump tun werde.

Die Aussagen von Trump halfen auch US-Anleihen und Dollar, die zu Wochenbeginn deutlich unter Druck geraten waren.

ASIEN

Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Mittwoch freundlich.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Gewinn von 1,89 Prozent bei 34.868,63 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,10 Prozent auf 3.296,36 Zähler ab.

Der Hang Seng in Hongkong zog schlussendlich um 2,37 Prozent auf 22.072,62 Stellen an.

An den asiatischen Börsen ist am Mittwoch eine Erleichterungsrally zu beobachten gewesen - nach bekanntem Muster. Denn nach Signalen einer Eskalation im Handelskonflikt kamen nun klare Zeichen der Entspannung aus den USA. US-Finanzminister Scott Bessent hatte den Konflikt mit China als unhaltbar bezeichnet und eine kurzfristige Deeskalation in Aussicht gestellt. Auch US-Präsident Donald Trump äußerte den Willen zu einer Einigung und signalisierte fallende Zölle auf chinesische Importe. Aus dem Weißen Haus hieß es, die USA prüften derzeit 18 Handelsvorschläge und in dieser Woche seien Treffen mit Vertretern von 34 Ländern geplant.

Zudem erholte sich der US-Dollar etwas, nachdem Trump von einer Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell abgerückt war - die hatte er in der vergangenen Woche noch klar gefordert. Auch diese Kehrtwende wurde an den Börsen wohlwollend zur Kenntnis genommen, nachdem zuvor ernste Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed aufgekommen waren.

Mit der Erholung des Dollar geriet der zuvor als sicherer Hafen stark gesuchte Yen unter Druck und half dem japanischen Aktienmarkt damit zusätzlich auf die Sprünge. Exportlastige Elektronik- und Autowerte sowie Finanztitel führten die Gewinnerliste an.

Auch in Hongkong, wo mehr internationale Anleger aktiv sind, herrschte gute Laune.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 3,11 -0,22 -6,47
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 229,85 27,07 0,85
Haferpreis 3,58 0,14 4,07
Heizölpreis 56,27 -0,26 -0,47
Holzpreis 606,50 3,50 0,58
Kaffeepreis 3,75 -0,01 -0,19
Kakaopreis 7 670,00 26,00 0,34
Kohlepreis 94,75 -0,25 -0,26
Kupferpreis 9 545,00 12,00 0,13
Lebendrindpreis 2,13 0,01 0,32
Mageres Schwein Preis 0,99 -0,01 -1,29
Maispreis 4,47 0,04 0,90
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