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Geändert am: 23.06.2025 22:01:43

Trotz Gegenschlag des Iran: US-Börsen legen letztlich klar zu -- ATX und DAX schließen mit Verlusten -- Asiens Börsen mehrheitlich höher

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag tiefer.

Der ATX hatte im frühen Handel deutlich abgegeben. Nach einem Zwischenspurt, der vorübergehend sogar auf grünes Terrain führte, ging es dann am Nachmittag wieder deutlicher nach unten. Zum Handelsende verlor der Leitindex 0,65 Prozent auf 4.306,63 Punkte.

Im Fokus stand auch am Wiener Aktienmarkt der US-Angriff auf iranische Atomanlagen. Laut Marktexperten der ING Bank ist es nun die große Frage, wie der Iran auf diese Attacke reagiert. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versucht, den für den Schiffsverkehr durch die für den Öltransport so wichtige Straße von Hormus zu unterbrechen.

Dies hätte laut Ökonomen erhebliche Folgen. Der Ölpreis für die Nordseesorte Brent könne dann binnen kurzer Zeit auf 120 Dollar (104 Euro) pro Barrel (159 Liter) klettern, schrieben die Ökonomen Robin Winkler und Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research in einer am Montag veröffentlichten Kundennotiz.

"Hoffnung auf Verhandlungen sind geschwunden, nachdem die USA militärisch eingegriffen haben", kommentierten in der Früh Analysten der Helaba die Marktstimmung. "Das Wohl und Wehe an den Finanzmärkten hängt daher vom Nachrichtenfluss ab und konjunkturelle Faktoren scheinen derzeit eine geringere Rolle zu spielen."

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart schwächer.

Der DAX arbeitete sich nach einem schwahen Start im weiteren Verlauf vorübergehend ins Plus, bevor er wieder zurückfiel. Letztlich schloss er 0,35 Prozent leichter bei 23.269,01 Punkten.

Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen sind die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag wieder größer geworden. Nach schwachem Auftakt konnte der DAX seine Verluste zwar vorübergehend ausgleichen. Doch im Verlauf wurde die Verunsicherung wieder spürbar, auch wenn eine Eskalation der Lage nicht unmittelbar bevorsteht. US-Präsident Donald Trump warb unterdessen für einen politischen Führungswechsel im Iran.

Die USA hatten sich in der Nacht zum Sonntag dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckte international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. In der Folge hat Israels Armee nach eigenen Angaben noch Zugangswege zur iranischen Atomanlage Fordo angegriffen.

Laut den Experten der ING ist es die große Frage, wie der Iran auf die Attacke reagiert und wie sich dies auf die Energiemärkte auswirkt. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versuchen könnte, den für den Öltransport wichtigen Seeweg durch die Straße von Hormus zu blockieren. Laut dem Rohstoffstrategen Warren Patterson glaubt der Markt aber noch nicht daran, weil die Meerenge vor allem für Transporte nach Asien relevant sei. Damit würde der Iran mit China ein ihm noch näherstehendes Land treffen.

WALL STREET

An der Wall Street ging es zum Start in die neue Handelswoche deutlich nach oben.

Der Dow Jones schloss bei 42.581,78 Punkten um 0,89 Prozent stärker. Zur Eröffnung hatte er sich noch auf Freitagsniveau bewegt, konnte dann jedoch in die Gewinnzone drehen und klar zulegen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging bei 19.630,97 Zählern um 0,94 Prozent höher aus dem Handel. Er hatte zum Start leicht nachgegeben, dann jedoch auch das Vorzeichen gewechselt und deutliche Gewinne eingefahren.

Angesichts der bislang überschaubaren ökonomischen Auswirkungen des US-Militärschlags gegen den Iran blieben die Anleger an den US-Börsen am Montag recht gelassen. Auch dass der Iran als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen einen US-Militärstützpunkt in Katar angegriffen hat, besorgte die Anleger offenbar nicht - wohl auch, weil die iranischen Raketen laut Katar abgefangen worden seien. Nach Angaben der USA sind zudem keine US-Bürger verletzt worden.

Daneben fielen wichtige Wirtschaftsdaten besser als erwartet aus und stützten die Stimmung: Die vom Finanzdienstleister S&P Global erhobenen Einkaufsmanagerindizes für die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in den USA fielen im Juni einer ersten Schätzung zufolge besser aus als erwartet.

ASIEN

In Asien zeigten sich die Börsen zum Wochenstart mehrheitlich etwas fester.

Verluste wurden aus Tokio gemeldet, wo der japanische Leitindex Nikkei 225 0,13 Prozent tiefer bei 38.354,09 Punkten schloss.
Auf dem chinesischen Festland waren unterdessen Gewinne zu sehen, der Shanghai Composite legte zuletzt 0,65 Prozent auf 3.381,58 Punkte zu.
Fester präsentierte sich auch der Markt in Hongkong - dort gewann der Hang Seng 0,67 Prozent auf 23.689,13 Punkte.

Die asiatischen Börsen reagierten mit überwiegend etwas festeren Kursen auf die Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten. "Der Markt zeigt sich widerstandsfähig", so ein Marktteilnehmer. In Tokio wird die Stimmung auch von günstigen Konjunkturdaten gestützt. Der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe ist deutlich auf 50,4 gestiegen und damit über die Schwelle von 50, die Rezession von Aufschwung trennt. Der Index für den Service-Bereich verbessert sich leicht auf 51,5.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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