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Ferrari für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN DE: A2ACKK / ISIN: NL0011585146

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E-Auto-Ziel zurückgeschraubt 09.10.2025 14:30:00

Ferrari-Aktie im Minus: Fokus richtet sich wieder stärker auf Verbrenner

Ferrari-Aktie im Minus: Fokus richtet sich wieder stärker auf Verbrenner

Ferrari peilt beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2030 einen Wert von mindestens 3,6 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Maranello mitteilte. Das wäre zwar rund ein Drittel mehr als für dieses Jahr mit nun mindestens 2,72 Milliarden Euro veranschlagt. Experten allerdings hatten bisher mit im Schnitt 4,3 Milliarden Euro deutlich höhere Erwartungen an die kommenden Jahre.

Die im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte Aktie des Sportwagenbauers brach um 14,7 Prozent auf 357,20 Euro und damit den tiefsten Stand seit Anfang April ein. Im bisherigen Jahresverlauf bedeutet dies aktuell ein Minus von rund 13,5 Prozent nach allerdings kräftigen Gewinnen in den Jahren zuvor.

Ferrari-Chef Benedetto della Vigna setzt bei neuen Modellen weniger auf Elektromotoren als bislang geplant. Bis 2030 soll der Anteil der E-Modelle an der Produktpalette bei 20 Prozent liegen. Bislang hatte der Porschez-Konkurrent einen E-Modell-Anteil von 40 Prozent angepeilt.

2030 sollen rund 40 Prozent der Ferrari-Modelle einen Verbrenner-Motor haben - hier hatte Ferrari zuletzt 20 Prozent in Aussicht gestellt. Die restlichen 40 Prozent sollen einen Mischantrieb aus sowohl einem Elektro- als auch einem Verbrenner-Motor haben.

Aktuell gibt es noch keinen Ferrari mit reinem E-Antrieb. Am Donnerstag stellt das Unternehmen mit dem Elettrica das erste E-Auto der Marke vor. 2026 soll das Auto den bisherigen Plänen zufolge auf den Markt kommen. Hybrid-Autos gibt es dagegen bereits. Die Italiener wollen bis 2030 jedes Jahr vier neue Modelle an den Start bringen.

Die Aktie hatte in den vorherigen Jahren kräftig an Wert gewonnen. In den vergangenen fünf Jahren zog der Kurs der Ferrari-Anteile um 154 Prozent an. Damit schnitt das Unternehmen deutlich besser ab als der Branchenindex Stoxx 600 Auto&Parts, der im gleichen Zeitraum nur um 18 Prozent zulegte.

Zudem ist Ferrari mit einem Börsenwert von rund 66 Milliarden Euro der wertvollste europäische Autohersteller. Zum Vergleich: Die VW-Tochter Porsche kommt nach zuletzt heftigen Kursverlusten gerade mal noch auf 39 Milliarden Euro. Volkswagen (VW) selbst auf 47 Milliarden Euro und auch BMW und Mercedes-Benz liegen mit jeweils etwas mehr als 50 Milliarden Euro deutlich hinter Ferrari.

Ferrari ist zwar gemessen am Umsatz deutlich kleiner als die deutschen Hersteller, dabei aber viel profitabler.

Händler: Gewinnziele enttäuschen

Der während des Kapitalmarkttages für 2030 von den Italienern in Aussicht gestellte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) von mindestens 3,6 Milliarden Euro enttäusche und sei "übervorsichtig", sagte ein Händler. Analysten hätten bislang ein Ebitda in dieser Höhe bereits für 2028 erwartet und für 2030 im Schnitt 4,3 Milliarden Euro auf dem Schirm gehabt.

Wie Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC erklärte, impliziert die Prognose von Ferrari ein jährliches Wachstum von 6 Prozent. Damit aber lägen die Italiener deutlich unter der auf dem Kapitalmarkttag 2022 in Aussicht gestellten implizierten Wachstumsrate von 10 Prozent jährlich.

Auch wenn die nun vom Unternehmen angegebene Wachstumsrate wahrscheinlich konservativ sei, dürften Anleger sie wohl dennoch als einen Wachstumsrückgang im Vergleich zur Vergangenheit interpretieren. Obendrein, so ergänzte Narayan, habe er mit Blick auf die Fahrzeuge auch mit einem stärkeren Mengenwachstum gerechnet, insbesondere angesichts der 2024 eröffneten neuen Produktionsstätte.

JPMorgan-Analyst Jose Asumendi bleibt insgesamt dagegen positiv gestimmt. Er sieht im aktualisierten Ausblick des italienischen Sportwagenbauers und dessen langfristigen Zielen eine Bekräftigung des Management-Engagements, profitables Wachstum, Margensteigerungen und strategische Investitionen voranzutreiben.

/men/zb/mis

MARANELLO (dpa-AFX)

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Bildquelle: Stanislav Fosenbauer / Shutterstock.com

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