Trotz Sicherheitsbedenken? |
28.09.2024 22:48:00
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NVIDIA-Chips gefragt: Saudi-Arabien erwartet schnelle Verfügbarkeit
• Fortschrittliche Technologie soll nicht in chinesische Hände fallen
• Saudi-Arabien erhofft sich raschen Zugang zu leistungsfähigen KI-Chips
Saudi-Arabien bemüht sich bereits seit geraumer Zeit, seine Wirtschaft zu diversifizieren und sich unabhängiger von seinen Öl-Einnahmen zu machen. Teil dieser Anstrengungen ist auch der Aufbau eines robusten KI-Ökosystems im Königreich.
Nationale Sicherheitsbedenken der USA
Doch bisher haben strenge Exportkontrollen der USA diese Anstrengungen ausgebremst. So benötigen US-Unternehmen seit Mai eine Sonderlizenz der US-Regierung für den Export von fortschrittlichen Halbleitern und Chipherstellungsmaterialien in zahlreiche Länder des Nahen Ostens, darunter auch Saudi-Arabien. Dies hängt unter anderem mit den engen Beziehungen zwischen Riad und Peking zusammen, so ist China der größte Handelspartner Saudi-Arabiens.
Washington will jedoch verhindern, dass fortschrittliche US-Technologie den Chinesen in die Hände fällt. Insbesondere ein möglicher militärischer Einsatz von US-Technik durch China war der Grund für ein umfassendes Sanktionspaket. NVIDIA musste deshalb bereits speziell an neuen Chips für China arbeiten, die den Exporteinschränkungen gerecht werden.
NVIDIA-Chips: Saudi-Arabien optimistisch
Trotz der strengen Exportkontrollen ist man in Saudi-Arabien jedoch anscheinend optimistisch, zeitnah Zugang zu NVIDIA-H200-Hochleistungschips zu erhalten, die es dem Königreich ermöglichen würden, fortschrittlichste KI-Modelle zu entwickeln und zu betreiben. "Ich denke, innerhalb des nächsten Jahres", antwortete Abdulrahman Tariq Habib, ein hochrangiger Beamter der saudischen Behörde für Daten und künstliche Intelligenz, als er von "CNBC" nach einem möglichen Zeitplan gefragt wurde. Angesichts der derzeitigen Beschränkungen für US-Chipexporte scheint das ein ambitioniertes Ziel zu sein.
Habib kommentierte einen solchen möglichen Schritt weiter: "Es wird auch viele Türen für den Aufbau von Kapazitäten, von Rechenkapazitäten, im Königreich öffnen. Aber das Wichtigste ist, dass es nicht nur die Rechenkapazität ist, die wichtig ist. Wir haben in den letzten drei Jahren hart am Aufbau von Kapazitäten gearbeitet, nicht nur von menschlichen Kapazitäten, sondern auch von Datenkapazitäten. Wir arbeiten also mit der gesamten internationalen Gemeinschaft zusammen und tragen dazu bei, eines der aktivsten Länder in der Datenanalyse zu sein."
Redaktion finanzen.at
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