ATX
4 618,27
|
-16,84
|
-0,36 %
|
Christian Scheid-Kolumne |
02.10.2019 09:08:00
|
Elliott / Paul Singer - Auf der Jagd nach Rendite
Das jüngste Engagement Singers betrifft die US-Telekomgesellschaft AT&T. Elliott legte eine Beteiligung im Wert von rund 3,2 Mrd. Dollar an dem Konzern offen und forderte in einem Brief an die Unternehmensführung weitreichende Maßnahmen, um die Rendite für die Aktionäre zu erhöhen. Dabei drängt der Investor unter anderem auf eine Überprüfung des Beteiligungsportfolios und Kostensenkungen. Singer mutmaßt, dass der Aktienwert unter Berücksichtigung der geforderten Maßnahmen bis Ende 2021 auf mehr als 60 Dollar pro Aktie steigen könnte. Aktuell steht der Titel bei 37,60 Dollar. Mit einem Turbo (ISIN DE000CJ5L7F7 >>>) der Commerzbank können Anleger darauf wetten, dass Singers Pläne aufgehen. Erreicht die AT&T-Aktie die 60-Dollar-Marke, würde das Zertifikat einen Ertrag von mehr als 150 Prozent abwerfen.
Die Liste der Konzerne, die Paul Singer vor sich hertreibt, ist lang. Unter anderem ist er bei BHP Billiton, Pernod Ricard, Samsung und Hyundai engagiert. Auch in Deutschland machte der Hedgefonds zuletzt mit mehreren Beteiligungen von sich reden. Beim Energiekonzern Uniper hat Singer seinen Anteil zuletzt auf gut acht Prozent aufgestockt mit dem Ziel, eine wesentliche Veränderung der Kapitalstruktur des Konzerns herbeiführen. Bei Scout24 ist der Fonds mit 7,49 Prozent dabei. Singer drängt den Online-Marktplatzbetreiber zu einer Aufspaltung, um den Wert der Gesellschaft zu heben.
Beim Pharma- und Agrarchemikonzern Bayer hat Elliott Aktien für 1,1 Mrd. Euro zusammengekauft. Bislang zeigt sich Singer hier von seiner freundlichen Seite. Er begrüßte die jüngsten Schritte zur Bewältigung der US-Klagewelle im Zusammenhang mit dem umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat. Elliott ist zuversichtlich, dass die Bildung eines Sonderausschusses der richtige Weg sei. Wer es spekulativ mag, kann sich einen Discount Call von BNP Paribas ansehen, bei dem der Cap knapp unterhalb des jüngsten Tiefs, bei 50 Euro, eingezogen ist. Im Erfolgsfall winkt im Dezember 2020 ein Ertrag von 19,2 Prozent (ISIN DE000PX23Y90 >>>). Attraktive Konditionen bietet auch ein Capped Bonus der Commerzbank.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Wenn Sie mehr über das Thema Zertifikate erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
ATX | 4 619,27 | -0,34% |