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Christian Scheid-Kolumne 23.01.2018 08:37:47

Plötzliche Euro-Stärke verwundert

Kolumne

Der Fall auf die Parität zum Dollar und sogar noch darunter schien für viele Experten ausgemachte Sache. Doch wie so oft am Währungsmarkt kam es anders: Der Euro hat gegenüber dem Dollar im vergangenen Jahr etwa 15 Prozent aufgewertet. 2018 ging der Steigflug weiter: Mit dem Sprung auf fast 1,23 Dollar markierte die europäische Einheitswährung sogar den höchsten Stand seit Ende 2014. Auslöser war die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Währungshüter hatten darin baldige Änderungen ihrer offiziellen Wortwahl zur künftigen Geldpolitik in Aussicht gestellt. Prompt gingen an den Finanzmärkten Spekulationen los, dass es vielleicht bereits Ende 2018 zu einem ersten Zinsschritt kommen könnte. Doch die Sorgen sind übertrieben. Die EZB wird angesichts der desolaten Verfassung der hoch verschuldeten Länder Südeuropas dazu noch lange nicht in der Lage sein. Risikobereite Anleger können sich die aktuelle Situation daher mit einem Discount Put von BNP Paribas zunutze machen (ISIN DE000PR4S6K8 >>>). Das Papier wirft selbst bei einem weiteren moderaten Anstieg des Euro einen Ertrag von 21 Prozent ab. Doch aufgepasst: Sollte der Euro am Laufzeitende im Juni bei 1,25 Dollar oder darüber stehen, kommt es zum Totalverlust. Daher nur wenig Kapital einsetzen!

Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


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