Airbnb Aktie
WKN DE: A2QG35 / ISIN: US0090661010
| 'Unlautere Praktiken' |
15.12.2025 21:10:39
|
Airbnb-Aktie dennoch stärker: Spanien geht hart mit Airbnb ins Gericht
Die Geldbuße wegen "unlauterer Geschäftspraktiken" sei die zweithöchste, die jemals von einer Verbraucherschutzbehörde in Spanien verhängt worden sei, sagte Minister Pablo Bustinduy. Größer sei nur die Strafe von 108 Millionen Euro gewesen, die 2024 gegen die Airline Ryanair ausgesprochen worden sei.
Die Höhe der Strafe entspreche dem Sechsfachen der Gewinne, die Airbnb mit den beanstandeten Inseraten seit der ersten Verwarnung bis zu deren Entfernung erzielt habe, hieß es. Die Strafe sei rechtskräftig, ein Einspruch der Plattform beim Ministerium sei zurückgewiesen worden. Die linksgerichtete Regierung hatte die Airbnb-Europazentrale in Irland zuvor mehrfach aufgefordert, die als illegal eingestuften Anzeigen zu entfernen.
"Tausende Familien leben am Existenzminimum"
Die massenhafte Vermietung von Ferienwohnungen wird in Spanien von vielen als eine der Hauptursachen der zunehmenden Wohnungsnot kritisiert. Die Regierung in Madrid und auch die verschiedenen Regionen versuchen seit längerem, diese Art der Vermietung stärker zu regulieren und einzudämmen.
Vor allem in Großstädten und in touristischen Hochburgen wie Mallorca, Ibiza oder den Kanaren übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot deutlich, was die Mieten stark steigen lässt. Immer wieder kommt es deshalb zu Protestkundgebungen. Die Zahl der über Plattformen wie Airbnb angebotenen Ferienwohnungen wird in Spanien inzwischen auf mehr als 400.000 geschätzt.
"Es gibt tausende Familien, die wegen der Wohnsituation am Existenzminimum leben, während einige wenige mit Geschäftsmodellen reich werden, die Menschen aus ihren Wohnungen vertreiben", sagte Bustinduy. In Spanien dürfe kein Unternehmen, "egal wie groß oder mächtig, über dem Gesetz stehen."
Schlechte News für Touristen
Die Wohnungen, die Airbnb bislang illegal beworben habe, würden bald dem regulären Wohnungsmarkt zugeführt, hatte Ministerpräsident Pedro Sánchez zuvor versichert. Für Touristen ist es keine gute Nachricht. Die Maßnahme könnte es für Besucher auch aus Deutschland künftig deutlich schwieriger machen, eine günstige Ferienunterkunft im beliebten Urlaubsland zu buchen.
An der NASDAQ notiert die Airbnb-Aktie zeitweise 2,64 Prozent höher bei 131,78 US-Dollar.
/er/DP/mis
MADRID (dpa-AFX)
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Airbnbmehr Nachrichten
|
11:18 |
Spanien belegt Airbnb mit Millionenbußgeld (Spiegel Online) | |
|
12.12.25 |
S&P 500-Papier Airbnb-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in Airbnb von vor 5 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
|
09.12.25 |
Freundlicher Handel: NASDAQ 100 steigt zum Ende des Dienstagshandels (finanzen.at) | |
|
09.12.25 |
Freundlicher Handel in New York: NASDAQ 100 am Nachmittag im Plus (finanzen.at) | |
|
05.12.25 |
S&P 500-Titel Airbnb-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Investition in Airbnb von vor 3 Jahren abgeworfen (finanzen.at) | |
|
28.11.25 |
S&P 500-Papier Airbnb-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in Airbnb von vor einem Jahr bedeutet (finanzen.at) | |
|
26.11.25 |
NASDAQ-Handel: NASDAQ 100 klettert zum Handelsstart (finanzen.at) | |
|
26.11.25 |
Handel in New York: S&P 500 klettert zum Start des Mittwochshandels (finanzen.at) |
Analysen zu Airbnbmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
| Airbnb | 111,34 | 0,63% |
|