J.P. Morgan: Trotz Niedrigzinsen ändern Österreicher Sparniveau kaum

Laut Umfrage sparen 54 Prozent der Befragten trotz anhaltend niedriger Zinsen "gleich viel" - machen also weiter, wie bisher. Sechs Prozent der Österreicher legen als Reaktion darauf sogar mehr Geld zurück. Immerhin resigniert fast jeder Vierte (22 Prozent) angesichts der mageren Erträge und spart weniger. Nur 14 Prozent der Befragten nutzen Investmentprodukte.

"Es ist erstaunlich, dass rund 60 Prozent der Österreicher mit ihren Sparerträgen unzufrieden sind und trotzdem ihr Anlageverhalten in der letzten Dekade nicht verändert haben", unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter Österreich, Deutschland, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Zumal sich ein Großteil der Befragten des Income-Barometers sehr wohl bewusst sei, dass sich kurzfristig am Zinsumfeld nicht viel ändern dürfte.

Zudem hat die Umfrage ergeben, dass ein Teil der Österreicher das Thema Finanzen und Geldanlage für wenig relevant erachtet. So gaben 7 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, ob sie ihr Anlageverhalten an die niedrigen Zinsen angepasst haben. Finanzielle Bildung und seriöse Anlageberatung seien deshalb essenziell, so Bergweiler. Es sei notwendig, etwas mehr Risiko bei der Geldanlage einzugehen, um heute noch ein attraktives Ertragsniveau zu erreichen. "Mit etwas mehr Wissen über die Kapitalmärkte und die Wirkungsweise von Streuung des Risikos, Zinseffekt oder die langfristige Aushebelung der Volatilität, sollte der Schritt vom Sparer zum Anleger möglich sein", sagt Bergweiler.

(Schluss) wifm1/stf

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