Allianz Aktie
WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005
E-Mobilität |
22.09.2021 17:56:00
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Allianz stellt Untersuchung zu Elektroauto-Risiken vor - Allianz-Aktie im Plus
Im Vergleich sehr viel teurere Folgen als bei konventionellen Autos haben demnach vor allem Unfälle: "Wir liegen etwa 30 Prozent höher beim Elektrofahrzeug in der Reparatur von Kollisionsschäden", sagte Carsten Reinkemeyer, Leiter der Sicherheitsforschung im Allianz Zentrum für Technik.
Anlass der Untersuchung sind die schnell steigenden Zahlen von Elektroautos auf den Straßen. Im ersten Halbjahr wurden in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrzeug-Bundesamts gut 312 000 reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride neu zugelassen.
Zu den höheren Reparaturkosten trägt bei, dass Akkus viel Geld kosten - "bis zu 20 000 Euro", wie Frank Sommerfeld sagte, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG. So bedeuten Unterbodenschäden bei Elektroautos "nun mal Batterie", wie Sicherheitsforscher Reinkemeyer sagte.
Doch eine Rolle spielen auch Sicherheitsvorschriften und Herstellervorgaben. "Es gibt Sachen, die beim konventionellen Fahrzeug so nicht stattfinden", sagte Reinkemeyer. So dürften "Arbeiten am Hochvoltfahrzeug" nur in qualifizierten Werkstätten stattfinden. So gäben manche Hersteller zwingend vor, dass die Batterie nach einer Airbag-Auslösung ausgetauscht werden muss.
Marderbisse können ebenfalls sehr ins Geld gehen: Denn angebissene Hochvoltkabel müssen ebenfalls ausgetauscht werden, wie Reinkemeyer berichtete. Ein Kabelsatz könne bis zu 7000 Euro kosten. Dabei haben nach Angaben des Sicherheitsforschers manche Autohersteller eine günstige Methode gefunden, um derart teuren Reparaturkosten vorzubeugen: Schutzhüllen für die Kabel. Folge der hohen Reparaturkosten ist, dass sowohl reine Elektroautos als auch Plugin-Hybride im Schnitt etwas teurer zu versichern sind als herkömmliche Autos.
E-Auto-Besitzer müssen sich allerdings keine Sorgen machen, dass ihre Fahrzeuge grundsätzlich pannenträchtiger wären als Autos mit Benzin- oder Dieselmotor. Die häufigste Pannenursache kennt quasi jeder Autofahrer - das Fahrzeug springt nicht an: "Man glaubt es kaum, aber auch Elektrofahrzeuge brauchen eine normale Starterbatterie wie Verbrennerfahrzeuge", sagte James Wallner, der Vorstandschef der ADAC Autoversicherung AG.
Schlagzeilen gab es in den vergangenen Jahren mehrfach wegen brennender Elektroautos. Doch E-Fahrzeuge gehen laut Allianz nicht schneller in Flammen auf als herkömmlich motorisierte Autos: "Wir erkennen im Moment keine höhere Brandwahrscheinlichkeit als bei Benzinern", sagte Sicherheitsforscher Reinkemeyer.
Deutschlandweit brennen demnach im jährlichen Schnitt etwa 15 000 Autos, darunter nur eine zweistellige Zahl elektrischer Fahrzeuge. In aller Regel können brennende E-Autos gelöscht werden, bevor auch der Akku in Flammen aufgeht. "Diese Brände verlaufen so, wie wir das kennen von Fahrzeugbränden", sagte Karsten Göwecke, Vizechef der Berliner Feuerwehr.
Allianz-Aktien verteuerten sich am Mittwoch via XETRA letztlich um 1,81 Prozent auf 191,02 Euro.
ISMANING (dpa-AFX)

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