Infineon Aktie
WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004
04.12.2015 18:55:48
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MÄRKTE EUROPA/EZB-Enttäuschung belastet weiter - Fed vor Zinsanhebung
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Enttäuschung über die EZB-Sitzung am Vortag hat auch zum Wochenausklang die Kurse an den europäischen Börsen belastet. Viele Investoren wurden auf dem falschen Fuß erwischt und mussten Positionen schließen. Kurz vor Jahresultimo hat dies einiges an Performance gekostet. Zudem fiel der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht besser als erwartet aus. An der Börse wird nun damit gerechnet, dass die US-Notenbank am 16. Dezember die Leitzinsen anhebt. In diesem Umfeld schloss der Dax 0,3 Prozent leichter bei 10.752 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,4 Prozent auf 3.331 Punkte.
Der US-Arbeitsmarktbericht dürfte nach Einschätzung von Christiane von Berg, Volkswirtin bei der Bayerischen Landesbank (BayernLB), die Mehrheit der Mitglieder des Offenmarktausschusses der Fed davon überzeugt haben, den Leitzins nach 7 Jahren wieder anzuheben. Als kleinen Makel könne allenfalls die wieder etwas schwächere Lohndynamik gewertet werden. Berg erwartet nun die erste Zinsanhebung der Fed auf der Sitzung am 15. und 16. Dezember. Danach dürfte ihrer Einschätzung nach der Anhebungspfad des Leitzinses relativ flach verlaufen.
Nach dem Kurssprung am Vortag handelte der Euro knapp um die Marke von 1,09 Dollar. Kurz vor der mit Enttäuschung aufgenommenen EZB-Pressekonferenz am Vortag notierte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,0550 Dollar. Die Deutsche Bank wies darauf hin, dass der Kurssprung am Donnerstag zu den drei größten Tagesbewegungen im Währungspaar Euro-Dollar gehörte.
Erheblich mehr Porzellan als am Aktienmarkt wurde am Donnerstag am Rentenmarkt zerschlagen. Bundesanleihen verloren an nur einem Tag die Kursgewinne der vergangenen vier Wochen. "Man hatte sich von der EZB deutlich mehr erhofft", sagte Dirk Gojny von der National-Bank. Am Freitag konnten sich die Bundesanleihen ein wenig vom heftigen Ausverkauf erholen.
Für Verwirrung sorgte das OPEC-Meeting in Wien. Nach Spekulationen, dass die Förderquote gesenkt oder auch erhöht werde, wurde auf dem Treffen kein Ergebnis erzielt. Am Kapitalmarkt wurde im Vorfeld gehofft, dass die Förderung zurückgefahren wird, um das Überangebot zu kappen und damit den Ölpreis zu stabilisieren. Ohne ein greifbares Ergebnis fiel der Preis der Sorte WTI am Terminmarkt wieder auf 40 Dollar je Barrel zurück. Der Sektor der europäischen Öl- und Gasunternehmen handelte in der Folge 2 Prozent leichter und stellte damit den größten Verlierer.
Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen waren ansonsten Mangelware. Der französische Versicherer AXA will künftig mehr Geld an die Aktionäre ausschütten, der Aktienkurs legte um 3,6 Prozent zu. Die Aktie der Fluglinien profitierten von der Preisentwicklung im Öl, so stiegen Air France-KLM um 3 Prozent, Easyjet um 2,8 Prozent und Lufthansa um 2,5 Prozent.
Im DAX war zu beobachten, dass sich die Investoren von den Verlierern des Jahres trennten und sich noch mit den Gewinnern eindeckten. So gehörten die Versorger EON (minus 2,0 Prozent), RWE (minus 4,3 Prozent) und thyssenkrupp (minus 1,6 Prozent) zu den Verlierern. Infineon, deren Aktienkurs sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat, legten dagegen um 2,7 Prozent zu.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.330,75 -12,59 -0,4% +5,9% Stoxx-50 3.143,45 -17,73 -0,6% +4,6% Stoxx-600 370,59 -1,52 -0,4% +8,2% XETRA-DAX 10.752,10 -37,14 -0,3% +9,7% FTSE-100 London 6.238,29 -36,71 -0,6% -5,0% CAC-40 Paris 4.714,79 -15,42 -0,3% +10,3% AEX Amsterdam 446,93 -2,99 -0,7% +5,3% ATHEX-20 Athen 178,93 -4,28 -2,3% -32,4% BEL-20 Bruessel 3.641,28 -6,43 -0,2% +10,8% BUX Budapest 23.629,05 -58,60 -0,2% +42,1% OMXH-25 Helsinki 3.389,02 -18,41 -0,5% +13,4% ISE NAT. 30 Istanbul 90.901,61 -1551,19 -1,7% -14,4% OMXC-20 Kopenhagen 1.006,39 -0,70 -0,1% +35,2% PSI 20 Lissabon 5.285,47 -30,00 -0,6% +9,5% IBEX-35 Madrid 10.078,70 -14,20 -0,1% -2,0% FTSE-MIB Mailand 22.021,36 +25,65 +0,1% +15,8% RTS Moskau 811,72 -15,24 -1,8% +2,7% OBX Oslo 546,81 -10,19 -1,8% +4,4% PX-GLOB Prag 1.235,38 -2,93 -0,2% +4,4% OMXS-30 Stockholm 1.485,32 -17,09 -1,1% +1,4% WIG-20 Warschau 1.868,24 +0,28 +0,0% -19,3% ATX Wien 2.448,52 -5,44 -0,2% +13,4% SMI Zuerich 8.802,89 -49,25 -0,6% -2,0%DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.44 Uhr Do, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0883 -0,35% 1,0922 1,0862 EUR/JPY 134,00 0,01% 133,98 133,72 EUR/CHF 1,0874 0,19% 1,0854 1,0900 USD/JPY 123,13 0,37% 122,68 123,17 GBP/USD 1,5099 -0,13% 1,5119 1,5055 === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 04, 2015 12:24 ET (17:24 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EST 12-04-15

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