ATX schließt fester, DAX im Minus -- Wall Street rot -- EZB tastet Leitzins nicht an -- Polnische Banken bieten wohl für RBI-Tochter -- Apple mit neuen Produkten -- Sony, Vonovia, conwert im Fokus

An der Wiener Börse dominierten am Donnertsag bis zum frühen Nachmittag die Bullen, im weiteren Verlauf zeigte sich der Handel von Zurückhaltung geprägt.
Der ATX schloss 0,8 Prozent fester bei 2.413,45 Punkten. Das heimische Börsenbarometer ging kaum verändert zum Vortagesschluss bei 2.394,80 Punkten in den Handel.

Der DAX rutschte nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Notenbank 0,73 Prozent auf 10.675,29 Zähler ab. Er eröffnete 0,03 Prozent leichter bei 10.749,82 Zählern.

Die Investoren in Europa hatten heute vorerst einiges zu verdauen: Am Vorabend fand nicht nur die Apple-Keynote statt, auch der Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank Fed wurde veröffentlicht. Neue Erkenntnisse bekamen Anleger durch die Wirtschaftsdaten allerdings nicht.

Am frühen Nachmittag stand der Leitzinsentscheid der EZB an: Wie allgemein erwartet wurde, belässt die Notenbank den Leitzins auf Rekordtief. Auch das Anleihenkaufprogramm bliebe unverändert, teilte die Notenbank in Frankfurt mit.

22:10 Uhr: Wall Street schließt mit moderatem Minus
Die US-Börsen haben den Donnerstagshandel mit moderaten Verlusten beendet.

Der Dow Jones kam im Handelsverlauf nicht in die Spur und ist nach schwachem Start in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Am Ende stand ein Minus von 0,25 Prozent auf 18.479,91 Punkte an den Tafeln. Auch der Nasdaq Composite verabschiedete sich mit Verlusten aus dem Handel - am Ende belief sich das Minus auf 0,50 Prozent und das Börsenbarometer ging bei 5.257,30 Zählern in den Feierabend.

Die Anleger an der Wall Street haben am Donnerstag negativ auf die unveränderte Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. Es gebe derzeit keinen Bedarf für eine zusätzliche Stimulierung der Wirtschaft, hatte EZB-Präsident Mario Draghi nach der Zinssitzung der Notenbank in Frankfurt gesagt. Er dämpfte damit Erwartungen der Anleger an weitere Lockerungen, die auch dem Aktienmarkt zugute gekommen wären.

19:10 Uhr: Tusk ruft Briten zur Eile auf und beschwört EU-Gemeinschaftsgefühl
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat die Briten dazu aufgerufen, die Verhandlungen über einen Austritt aus der Europäischen Union möglichst bald zu beginnen. Zur Meldung

18:41 Uhr: VW will in Emden weniger produzieren - Vorstand Sanz nach Brüssel
Volkswagens Passat-Werk in Emden bekommt die schwächere Nachfrage nach dem wichtigen Limousinen-Modell zu spüren. Die Fabrik in Ostfriesland wird in diesem Jahr weniger Autos produzieren als 2015, wie der neue Leiter Andreas Dick am Donnerstag sagte. Zur Meldung

17:50 Uhr: Schaeffler erwartet Schuldenrückzahlung durch IHO über 1,67 Mrd EUR
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler geht davon aus, dass die Holdinggesellschaft IHO ein ihr gewährtes Darlehen über 1,674 Milliarden Euro vollständig zurückzahlt. Zur Meldung

17:38 Uhr: Ölpreise legen nach gefallenen US-Reserven deutlich zu
Die Ölpreise haben am Donnerstag nach überraschend gefallenen Zahlen zu den US-Ölreserven deutlich zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 49,76 US-Dollar. Zur Meldung

17:13 Uhr: Transfergesellschaft und Vorruhestandsregelungen für BAT-Mitarbeiter
Der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) und die Gewerkschaft NGG haben am Donnerstag die Belegschaft des Bayreuther BAT-Werks über Details zum ausgehandelten Sozialplan informiert. Zur Meldung

16:58 Uhr: Abgas-Affäre: VW-Chefaufklärer Sanz plant Brüssel-Besuch
Volkswagen schickt seinen Chef-Krisenmanager im Diesel-Skandal zu Gesprächen nach Brüssel. Zur Meldung

16:56 Uhr: Eurokurs profitiert nur vorübergehend von EZB-Entscheidungen
Der Eurokurs hat am Donnerstag nur vorübergehend von der Zurückhaltung der Europäischen Zentralbank (EZB) profitiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1277 US-Dollar. Zur Meldung

16:35 Uhr: Belgier Verhofstadt verhandelt Brexit für das EU-Parlament
Nach EU-Rat und Kommission hat nun auch das Europaparlament einen Verhandlungsführer für die Gespräche mit Großbritannien über den EU-Austritt. Die Aufgabe übernimmt der ehemalige belgische Regierungschef Guy Verhofstadt, wie das Parlament am Donnerstag mitteilte. Zur Meldung