Hot Stock der Wall Street: Costco Wholesale

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Im vergangenen Jahr gingen allein Fernsehgeräte im Wert von 1,5 Milliarden Dollar über den Tresen. Weine brachten zwei Milliarden Dollar Umsatz. Der Kurs der Costco-­Aktie klettert stetig auf neue Hochs. Zu Recht, schließlich meldet der Retailer kontinuierlich Umsatz- und Ergebnisrekorde.

Strategie ist es, gute Qualität zu günstigen Preisen anzubieten. Es gibt ganze Grillhähnchen für 4,99 Dollar, seit 2009 ist der Preis nicht erhöht worden. Aufgrund seiner Größe kann Costco mit Herstellern Rabatte aushandeln. Die Preisvorteile gibt der Konzern fast vollständig an seine Kunden weiter.

Geld wird über die Klubgebühr und andere Zusatzdienste wie Autoverkäufe, Reisen, Apotheken oder Kreditkarten verdient. Einkaufen darf, wer eine Klubkarte besitzt. Die Jahresgebühr kostet 60 Dollar je Familie. Costco hat 51 Millionen Mitglieder. Die Gebühren spülen mehrere Milliarden Dollar in die Kasse. In den vergangenen 48 Wochen legte der Konzern­umsatz um zwölf Prozent zu. Weltweit gibt es 757 Warenhäuser, 526 davon in den USA.

Costco Wholesale

Branche: Einzelhandel
Firmensitz: Issaquah, Washington (USA)
Börsenwert: 88,7 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.





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