Deutsche Telekom Aktie
WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508
Verfassunswidrig? |
21.02.2024 10:54:00
|
1&1-Aktie dennoch negativ: Gutachten soll 1&1 den Rücken im Handynetz-Frequenzstreit stärken
Die Bonner Behörde will Nutzungsrechte, die Ende 2025 auslaufen, um fünf Jahre verlängern und auf eine milliardenschwere Auktion verzichten. Dabei bliebe der Neueinsteiger 1&1, der 2019 erstmals eigene Rechte ersteigerte und nun nachkaufen will, außen vor. Für den aufstrebenden Wettbewerber der etablierten Netzbetreiber wäre das ein herber Rückschlag.
1&1 pocht auf ein "chancengerechtes und wettbewerbsförderndes Vergabeverfahren". Nach der Bewertung Di Fabios ergibt sich aus der 2019 durchgeführten Auktion eine zusätzliche Regulierungsverantwortung. "Eine Verlängerung von Frequenznutzungsrechten der etablierten Netzbetreiber ohne Berücksichtigung von 1&1 als Neueinsteiger würde gegen die Grundsätze des Vertrauensschutzes und des Gleichheitssatzes verstoßen", erklärte der Jurist. Die Netzagentur hat nicht endgültig entschieden, wie sie vorgehen will. Das soll im Frühjahr passieren.
Beim Konkurrenten Telefonica Deutschland (O2) führte das Gutachten am Mittwoch zu Kopfschütteln. "Das ist aus unserer Sicht ein untauglicher Versuch, Einfluss auf eine unabhängige Behörde zu nehmen", sagte Firmenchef Markus Haas. "Das ist viel Sturm im Wasserglas." Der Manager verwies darauf, dass die Netzagentur "einen kompletten Ermessensspielraum" habe und Frequenzverlängerungen sehr wohl rechtens wären.
Außerdem betonte Haas, dass man das Gesamtwohl in den Vordergrund stellen müsse. "Sollte einer der drei Netzbetreiber Spektrum abgeben, sind für Millionen von Verbraucherinnen und Verbraucher Einbußen in der Netzversorgung und -qualität zu befürchten." Damit sprach Haas den auch von der Netzagentur bestätigten Aspekt an, dass zu wenig Frequenzumfang freiwerde, als dass man es gut unter vier Netzbetreibern aufteilen könne - statt wie bisher unter der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom), Vodafone (Vodafone Group) und O2.
O2 hatte kürzlich ein Auftragsgutachten eines anderen Professors veröffentlicht, demzufolge eine Verlängerung alternativlos ist. Nach Lesart von 1&1 ist hingegen durchaus genug Spektrum vorhanden, wenn man andere Frequenzbänder einbezieht. Hierzu sind die drei Platzhirsche allerdings nicht bereit.
Die 1&1-Aktie verliert via XETRA zeitweise 0,8 Prozent auf 17,46 Euro.
MONTABAUR/MÜNCHEN (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Vodafone Group PLCmehr Nachrichten
19.09.25 |
FTSE 100-Handel aktuell: Das macht der FTSE 100 am Mittag (finanzen.at) | |
19.09.25 |
FTSE 100-Wert Vodafone Group-Aktie: So viel Verlust hätte ein Investment in Vodafone Group von vor 10 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
18.09.25 |
Freundlicher Handel in London: FTSE 100 klettert schlussendlich (finanzen.at) | |
18.09.25 |
FTSE 100-Handel aktuell: Börsianer lassen FTSE 100 am Nachmittag steigen (finanzen.at) | |
16.09.25 |
Schwache Performance in London: FTSE 100 sackt mittags ab (finanzen.at) | |
15.09.25 |
Schwacher Handel: FTSE 100 zum Start des Montagshandels in Rot (finanzen.at) | |
12.09.25 |
FTSE 100-Papier Vodafone Group-Aktie: So viel Verlust hätte ein Investment in Vodafone Group von vor 5 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
10.09.25 |
FTSE 100-Handel aktuell: FTSE 100-Börsianer greifen zum Start des Mittwochshandels zu (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Telekom AGmehr Analysen
19.09.25 | Deutsche Telekom Buy | UBS AG | |
12.09.25 | Deutsche Telekom Outperform | Bernstein Research | |
04.09.25 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
26.08.25 | Deutsche Telekom Kaufen | DZ BANK | |
12.08.25 | Deutsche Telekom Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
1&1 AG | 20,40 | -0,73% |
|
Deutsche Telekom AG | 28,55 | -1,82% |
|
Telefonica Deutschland AG (O2) | 2,06 | 1,93% |
|
Vodafone Group PLC | 0,97 | -0,64% |
|