Ex-OMV-Chef Roiss: Urengoj nicht so werthaltig wie man glaubt

Grund dafür sei, dass zwei Drittel der "faszinierend hohen Zahl" von 600 Mio. Fass (boe) russischem Inlandsgas zuzurechnen seien. 400 Mio. Fass seien also zum russischen Inlandspreis zu verkaufen - "und daher ist nicht der Weltmarktpreis relevant", sagt Roiss. "Aber das Projekt in seiner gesamtwirtschaftlichen Bedeutung zu beurteilen ist nicht meine Aufgabe. Allerdings, den Ansatz, ohne einen Plan B oder Alternativen zu agieren, halte ich nicht für sehr verantwortungsbewusst", so der Ex-Manager zur "Presse".

OMV-Chef Rainer Seele hatte anlässlich des Swaps mit der russischen Gazprom (OMV beteiligt sich bei Urengoj, Gazprom übernimmt OMV-Invests zur Ölförderung in Norwegen) gesagt, dass "wir beim Gas (aus Urengoj) zwei verschiedene Verpreisungen vereinbart haben. Eine Verpreisung ist für die Mengen im Inland, eine für das europäische Ausland."

(Schluss) phs/tsk

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