Mercedes-Benz Group Aktie
WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000
Noch keine Margengleichheit |
15.01.2024 16:11:39
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BMW-Aktie sinkt: Elektroautos mit Gewinnmarge weiterhin unter Verbrennungsfahrzeugen - Chinesischer Joint-Venture-Partner prüft Anteilsverkauf
Mit den ab 2025 auf den Markt kommenden BMWs der "Neuen Klasse", die auf einer eigens für E-Autos entwickelten Plattform samt neuen Batteriezellen und neuer Software stehen, will der Konzern seine Produktionskosten deutlich senken. "Mit der Neuen Klasse nähern sich die Margen weiter an", sagte Mertl. Aber "auch 2026 haben wir noch keine Parität." Außerdem dauere die Umstellung: Die jetzige "fünfte Generation unseres BEV-Antriebsstrangs wird noch bis in die 2030er-Jahre da sein", sagte der Finanzchef.
BMW hat im vergangenen Jahr 15 Prozent seiner Autos mit vollelektrischem Antrieb verkauft, dieses Jahr sollen es 20 Prozent sein. "Ich glaube, der Kipppunkt bei den Verbrennern war im vergangenen Jahr. Die CO2-Regulierung in vielen Regionen spricht gegen weiteres Wachstum", sagte Mertl. "Das jetzige Absatzplateau an Verbrennerautos wird noch anhalten und dann leicht abfallen. Das Wachstum kommt jetzt immer mehr von den E-Autos." Im vergangenen Jahr hat BMW fast 2,6 Millionen Autos verkauft, bis 2030 peilt der Konzern einen Absatz von drei Millionen Autos an.
Der aktuelle "Auftragsbestand reicht bis ins zweite Quartal hinein. Die Nachfrage ist nach wie vor da", sagte Mertl. Allerdings wächst mit dem zunehmenden Wettbewerb auch der Druck auf die Verkaufspreise: "Trotz unserer starken Preisdisziplin wird Rabattierung in bestimmten Preisbändern ein Thema sein."
Mit Blick auf den Konkurrenten Mercedes-Benz, der stark auf sehr profitable Luxusautos setzt, sagte der BMW-Finanzvorstand: "Natürlich ist es schön, mehr als zehn Prozent Absatzanteil in diesem hochpreisigen Segment zu haben. Wir haben circa fünf Prozent." Aber BMW sei nicht schlecht unterwegs, der 7er setze sich gut durch. "Wir haben das Potenzial, über fünf Prozent zu kommen."
Chinesischer Joint-Venture-Partner von BMW erwägt Anteilsverkauf
Der Haupteigentümer des chinesischen BMW-Partners Brilliance China Automotive prüft Kreisen zufolge einen Anteilsverkauf am Gemeinschaftsunternehmen mit dem deutschen Autobauer. Vorläufige Gespräche hätten mit lokalen Autobauern stattgefunden, darunter etwa dem VW-Partner FAW, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Gespräche liefen weiter, ein Zustandekommen eines Deals sei aber unsicher, hieß es weiter. Am Autobau-Joint-Venture BBA hält BMW seit der Mehrheitsübernahme vor knapp zwei Jahren drei Viertel der Anteile, der Rest gehört dem Partner Brilliance.
Die Konzernmutter von Brilliance China, die in Hongkong an der Börse notierte Brilliance China Automotive, steht seit mehreren Jahren finanziell unter Druck. 2020 konnte das Unternehmen Schulden nicht zurückzahlen. Aufseher hatten dem Unternehmen zudem wegen fehlerhafter Rechnungslegung Bußen aufgebrummt. Vergangenes Jahr sprang die lokale Regierung der chinesischen Megacity Shenyang ein, um in einer Restrukturierung Verbindlichkeiten von Brilliance China und rund 30 Prozent der Anteile an der Firma zu übernehmen.
In Shenyang produziert das Gemeinschaftsunternehmen BBA in mehreren Werken BMW-Autos aus sieben Modellreihen, die jährliche Produktionskapazität liegt bei 830 000 Autos. Bei BBA arbeiten rund 26 000 Menschen. Die Behörden von Shenyang bestritten, von einem Plan zum Anteilsverkauf Bescheid zu wissen. Sprecher von Brilliance China und FAW äußerten sich zunächst nicht, BMW wollte die Informationen nicht kommentieren.
Via XETRA notiert die BMW-Aktie zwischenzeitlich 1,18 Prozent leichter bei 95,71 Euro.
/rol/DP/nas
MÜNCHEN (dpa-AFX)

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