KION GROUP Aktie
WKN DE: KGX888 / ISIN: DE000KGX8881
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30.10.2025 11:58:38
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KION-Aktie wechelt ins Minus: Überraschend gutes Quartal verzeichnet - Höhere Nachfrage setzt sich fort
KION erwartet für 2025 nun einen Umsatz von 11,1 bis 11,4 Milliarden Euro, statt wie zuvor 10,9 bis 11,7 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll bei 760 und 820 Millionen Euro liegen, bislang waren 720 bis 870 Millionen Euro avisiert. Die Rendite auf das gebundene Kapital prognostiziert das Management bei 7,4 bis 8,0 Prozent. Davor standen 7,0 bis 8,4 Prozent im Plan.
KION-Titel verlieren via XETRA im Donnerstagshandel zeitweise um 0,09 Prozent auf 57,30 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier bereits mehr als 80 Prozent zugelegt und damit deutlich stärker als der ebenfalls im Mittelwerte-Segment notierte Konkurrent Jungheinrich, dessen Anleger sich über 18 Prozent Wertzuwachs freuen können.
Analysten verwiesen unterdessen darauf, dass der Mittelwert der neuen Gewinnzielspanne auf Konzernebene leicht unterhalb der Erwartungen liege, das gelte auch für das Staplergeschäft. Im Automationsgeschäft erwartet KION hingegen etwas mehr als von den Experten geschätzt, was laut dem Unternehmen die starken Auftragszahlen seit Jahresbeginn reflektiert.
Bereits in der vergangenen Woche hatte KION seine Prognose für den freien Barmittelzufluss im Gesamtjahr angehoben, da die Kosten für das laufende Effizienzprogramm geringer ausfallen als bisher gedacht. Er wird seitdem bei 600 bis 700 Millionen Euro erwartet.
Während der Umsatz im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 2,7 Milliarden Euro noch stabil blieb, stieg der Auftragseingang um 10 Prozent auf knapp 2,7 Milliarden Euro. Allerdings verdiente KION vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) mit 190,5 Millionen Euro gut 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten jedoch noch weniger auf dem Zettel. Das Konzernergebnis stieg um mehr als 60 Prozent auf 119 Millionen Euro und fiel damit ebenfalls deutlich besser aus als erwartet. Hier half ein besseres Finanzergebnis und eine geringere Steuerlast.
Für JPMorgan-Analyst Akash Gupta deutet in diesem Zusammenhang das über den Erwartungen liegende Ergebnis des dritten Quartals womöglich darauf hin, dass der Mittelwert der neuen Prognose etwas konservativ sein könnte.
/lew/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)
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