Fresenius Aktie
WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604
|
20.03.2024 06:15:39
|
Kritik an Krankenhausreform: 'Umverteilung von unten nach oben'
BERLIN (dpa-AFX) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stößt mit seinen Plänen für eine Krankenhausreform auf geballte Kritik von Krankenkassen, Gewerkschaften und Arbeitgebern. "Statt einer fairen Lastenverteilung zwischen Bund, Ländern und Kassen brummt der Gesetzgeber die zusätzlichen Transformationskosten in Milliardenhöhe allein den Beitragszahlenden der Gesetzlichen Krankenversicherung auf", sagte die AOK-Bundesvorstandssitzende Carola Reimann der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch). DAK-Chef Andreas Storm bezeichnete die Pläne als "klassische Umverteilung von unten nach oben". "Die Privatversicherten und die Beamten überhaupt nicht heranzuziehen, ist völlig inakzeptabel."
Auch der Bundesverband der Arbeitgeber kritisierte die Finanzierung des Transformationsfonds aus dem Gesundheitsfonds der Krankenkassen und Ländermitteln. "Die von den Beitragszahlern mitfinanzierte Abwrackprämie für Krankenhäuser ist Murks", sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter der Zeitung.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund forderte Lauterbach auf, die Reform aus Steuermitteln zu stemmen. "Wenn die Reform gelingen soll, dürfen nicht die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler für den Großteil der Rechnung aufkommen", sagte Bundesvorstandsmitglied Anja Piel. "Bund, Länder und Gemeinden müssen hierfür gemeinsam mit Steuermitteln einstehen. Auch die private Krankenversicherung muss einen angemessenen Beitrag leisten."
Reimann von der AOK und Storm von der DAK bezeichneten die vom Ministerium in Aussicht gestellten Einsparungen als unhaltbar. Storm wies darauf hin, "dass Einsparungen sogar ab 2025 genannt werden, obwohl der Umbau der Krankenhauslandschaft erst im Jahr 2026 beginnen soll". Reimann erklärte: "Es zeichnen sich riesige Kosten für den Umbau und die Modernisierung der Krankenhauslandschaft ab, während die im Entwurf skizzierten Einspareffekte komplett illusorisch sind."
Am Wochenende war ein erster Entwurf für die Krankenhausreform bekannt geworden. Ziel ist, dass Krankenhäuser nicht mehr aus Umsatzgründen möglichst viele Patientinnen und Patienten behandeln müssen. Heute bekommen Kliniken pro Patient oder Behandlungsfall einen pauschalen Betrag. Diese Fallpauschalen sollen gesenkt werden. Im Gegenzug soll es feste Beträge für das Vorhalten von Personal, einer Notaufnahme oder notwendiger Medizintechnik geben. Auch die Union hat den Referentenentwurf bereits kritisiert./wim/DP/zb
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Nachrichten
|
15:58 |
Freundlicher Handel: LUS-DAX notiert nachmittags im Plus (finanzen.at) | |
|
15:58 |
Optimismus in Frankfurt: DAX verbucht am Nachmittag Zuschläge (finanzen.at) | |
|
12:27 |
Verluste in Frankfurt: LUS-DAX verbucht mittags Abschläge (finanzen.at) | |
|
12:27 |
DAX-Handel aktuell: So entwickelt sich der DAX aktuell (finanzen.at) | |
|
26.11.25 |
Zuversicht in Frankfurt: LUS-DAX zeigt sich nachmittags fester (finanzen.at) | |
|
26.11.25 |
Gewinne in Frankfurt: DAX nachmittags fester (finanzen.at) | |
|
25.11.25 |
DAX 40-Wert Fresenius SE-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Fresenius SE-Investment von vor 10 Jahren verloren (finanzen.at) | |
|
24.11.25 |
Fresenius SE-Analyse: Overweight-Bewertung von Barclays Capital für Aktie (finanzen.at) |
Analysen zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Analysen
| 24.11.25 | Fresenius Overweight | Barclays Capital | |
| 11.11.25 | Fresenius Buy | UBS AG | |
| 10.11.25 | Fresenius Buy | Deutsche Bank AG | |
| 07.11.25 | Fresenius Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 06.11.25 | Fresenius Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
| Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 47,18 | -0,17% |
|
| RHÖN-KLINIKUM AG | 12,10 | 0,83% |
|