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Gemischte Signale 07.08.2025 20:54:01

Quartalsbericht belastet Amazon-Aktie - Das steht jetzt im Fokus der Anleger

Quartalsbericht belastet Amazon-Aktie - Das steht jetzt im Fokus der Anleger

• Amazon verzeichnete gemischte Q2-Ergebnisse
• Aktie seit Bilanzvorlage um rund 5 Prozent gesunken
• Handelspolitische Unsicherheiten könnten weiter Druck ausüben

Amazon präsentierte am 1. August 2025 Geschäftszahlen zum zweiten Quartal, die auf den ersten Blick robust erscheinen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen über den Vorjahreswerten.

Dennoch reagierten Anleger verunsichert: Die Aktie gab im nachbörslichen Handel um rund 7 Prozent nach. Der Grund liegt im Ausblick des Unternehmens, der zwar beim Umsatz die Markterwartungen übertraf, beim operativen Ergebnis jedoch hinter den Prognosen zurückblieb. Auch wuchs Amazon Web Services (AWS) im letzten Quartal mit 17,5 Prozent nur knapp im Rahmen der Markterwartungen, während die Cloud-Sparten der Konkurrenz deutlich stärker zulegten. Seit der Bilanzvorlage ist der Aktienkurs rund 5 Prozent im Minus. Am Donnerstag zeigt sich der Kurs im NASDAQ-Handel ebenfalls leichter: Zeitweise fällt er um 0,41 Prozent auf 221,40 US-Dollar.

Handelspolitische Unsicherheiten belasten Amazon

Ein Thema, das Amazon-Investoren zunehmend beschäftigt, sind die Unsicherheiten in der US-Handelspolitik und mögliche neue Zölle. CEO Andy Jassy betonte bei der Vorstellung der Quartalszahlen, dass sich diese Faktoren im ersten Halbjahr 2025 noch nicht negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt hätten. Weder sinkende Nachfrage noch stark steigende Preise seien bislang zu beobachten gewesen.

Dennoch unterstrich Jassy die Unsicherheiten bezüglich der künftigen Handelspolitik. Für Anleger bedeutet dies: Die möglichen Auswirkungen neuer Handelsbeschränkungen auf Amazons globale Lieferketten und Kostenstruktur bleiben ein wichtiger Risikofaktor, der die Gewinnmargen in den kommenden Quartalen beeinflussen könnte.

Cloud-Geschäft als Wachstumstreiber?

Ein Lichtblick bleibt dennoch Amazons Cloud-Sparte AWS. Trotz seiner Marktführerschaft bei Cloud-Diensten investiert Amazon massiv in den Ausbau seiner Rechenzentren - allein im letzten Quartal flossen über 31 Milliarden US-Dollar in Kapitalanlagen, mit einem ähnlich hohen Tempo für das zweite Halbjahr geplant. Amazon-Chef Andy Jassy betonte, dass die KI-Branche noch am Anfang stehe und AWS durch niedrigere Betriebskosten mehr Kunden gewinnen will. Gleichzeitig sei die Nachfrage so hoch, dass das Unternehmen weiterhin Schwierigkeiten habe, Kapazitäten schnell genug bereitzustellen. Anleger fragen sich, ob sich die hohen Investitionen für Amazon langfristig auszahlen, doch viele Analysten sehen hier nach wie vor erhebliches Potenzial, die Marktführerschaft auszubauen und höhere Margen zu erzielen als im traditionellen Einzelhandelsgeschäft.

Am 06. August 2025 hat Amazon zudem überraschend bekannt gegeben, dass AWS-Kunden künftig erstmals Zugriff auf OpenAI-Modelle erhalten - und zwar über die Plattformen Amazon Bedrock und SageMaker. Dabei handelt es sich um sogenannte Open-Weight-Modelle, bei denen Entwickler die zugrunde liegenden Parameter einsehen und anpassen können. Mit diesem Schritt will Amazon im KI-Wettlauf aufholen und seinen Kunden mehr Flexibilität bieten. Ergänzt wird die Strategie durch eine bestehende Milliarden-Partnerschaft mit Anthropic, deren Claude-Modelle ebenfalls über AWS nutzbar sind.

Zudem konnte laut Unternehmensangaben der diesjährige Prime Day erneut Rekordverkäufe verzeichnen, was die anhaltende Attraktivität des Treueprogramms für Konsumenten belegt.

Analysten sehen Potenzial

Trotz des kurzfristigen Kursrückgangs und der Bedenken rund um die Cloud-Sparte bleiben Analysten bei Amazon ausgesprochen optimistisch. Von insgesamt 44 Bewertungen bei TipRanks sprechen 43 eine Kaufempfehlung aus, während nur ein Analyst zum Halten rät. Die Experten werten das aktuelle Kursminus daher vorwiegend als temporäre Korrektur und setzen auf das langfristige Wachstumspotenzial des Unternehmens. Wie sich die Aktie weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com,Jonathan Weiss / Shutterstock.com,Gil C / Shutterstock.com

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