BMW Aktie
WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003
Vom Stahlband zum Motor |
23.07.2025 17:52:00
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Aktien ungleich: voestalpine und BMW arbeiten bei E-Autos zusammen
Bis 2030 investiert BMW 1 Mrd. Euro in den Standort Steyr, bis zu 600.000 Elektromotoren sollen jährlich vom Band rollen können. Bei der neuen - sechsten - Generation des Motors mit rund 700 Kilometern Reichweite habe man den Energieverlust noch einmal um 40 Prozent und das Gewicht um 10 Prozent reduzieren können, erklärte Klaus von Moltke, Geschäftsführer BMW Motoren GmbH, der allerdings auch die "Technologieoffenheit" beschwor und sein paralleles Festhalten am Verbrenner betonte.
High-Tech-Produktion in Linz
Das Stahlband kommt aus dem Kaltwalzwerk der voestalpine und wird aus "Erz vom Erzberg" gefertigt, betonte voestalpine-Vorstandsmitglied Hubert Zajicek, Leiter der Steel Division, die heimische Wertschöpfungskette. In einer eigenen Anlage, in der es in einem ersten Schritt durch einen 280 Meter langen Ofen mit 1.200 Grad geschickt wird, erfolgt die Weiterverarbeitung. Dabei erhält es die nötigen magnetischen Eigenschaften. Danach wird es in einem zweiten Schritt beschichtet. Damit die hauchdünne Schicht gleichmäßig trocknen kann, durchläuft das Elektroband eine Anlage, in der es über 80 Meter nur von Luftdüsen gehalten wird - "wie bei einem Hoverboard", sagt der technische Leiter der Anlage, Manfred Enengel.
Am BMW-Standort in Steyr wird aus dem zwischen 0,25 und 1 Millimeter - was etwa drei menschlichen Haaren entspricht - dicken Stahlband das Herzstück des E-Motors, bestehend aus Rotor und Stator. Die dünnen Bleche werden in Form gestanzt und dann wieder Schicht für Schicht aufeinandergelegt und zu mehreren Zentimeter dicken Teilen "verbacken". Die Gründe, warum Stator und Rotor nicht gegossen werden, liegen einerseits in den magnetischen Eigenschaften und andererseits in der Geometrie - man könnte die Form nicht in dieser Exaktheit gießen.
Kupfer statt seltener Erden
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Motors sind Kupferdrähte, die ebenfalls von einem - nicht genannten - regionalen Unternehmen kommen. Durch die Verwendung von Kupfer könne man auf den Einsatz von seltenen Erden verzichten, wurde im Werk erläutert. Das wirke sich positiv auf die Produktionskosten aus und sei ökologisch nachhaltiger.
Die voestalpine-Aktie zeigte sich in Wien am Mittwoch letztlich 0,24 Prozent tiefer bei 25,08 Euro. Via XETRA ging es für die BMW-Aktie derweil 4,16 Prozent nach oben auf 86,70 Euro.APA

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