Siemens Aktie
WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101
|
09.12.2025 10:21:38
|
Zölle und Standortprobleme: Maschinenbau schrumpft weiter
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau schrumpft 2025 das dritte Jahr in Folge. Man rechne unverändert mit einem Produktionsrückgang von 5 Prozent, erklärte der Präsident des Branchenverbands VDMA, Bertram Kawlath. Die Produktion gehe seit Anfang 2023 und nun bereits das zwölfte Quartal in Folge zurück. "Damit ist die Situation jetzt vergleichbar mit der schweren Rezession Anfang der 90er-Jahre, als es 13 Minusquartale in Folge gab." Die Fabriken seien nur noch zu 78,3 Prozent ausgelastet und damit deutlich unter dem mittleren Wert von gut 85 Prozent. Erst für das kommende Jahr rechne man wieder mit einem leichten Produktionsanstieg um 1 Prozent.
Weniger Jobs, mehr Kurzarbeit
Die schlechte Lage hinterlässt dem Verband zufolge immer deutlichere Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Beschäftigung um 2,4 Prozent auf gut eine Million Menschen zurückgegangen. In den Betrieben werde häufiger Kurzarbeit angewandt. "Unsere Betriebe wollen ihre Stammbelegschaften weiter halten und wir suchen auch weiterhin Fachkräfte, um dem demografischen Wandel zu begegnen", betonte Kawlath.
Der VDMA-Chef sprach sich zudem für flexiblere Arbeitszeiten und eine längere Lebensarbeitszeit aus. Das Rentenalter müsse schrittweise erhöht und die vorzeitige abschlagsfreie Rente abgeschafft werden. Zudem müsse das Arbeitslosengeld I auf maximal zwölf Monate begrenzt werden. Er kritisierte eine "wieder aufgeflammte Klassenkampfrhetorik von Teilen der SPD". "Angesichts der Herausforderungen, vor denen wir alle stehen, ist die verbale Aufrüstung von Arbeitsministerin Bärbel Bas völlig unangemessen", sagte Kawlath.
US-Zölle auch bürokratische Herausforderung
Die Unternehmen leiden nach seinen Worten unter hohen Steuern, unnötiger Bürokratie und zunehmenden Belastungen etwa durch das geplante Tariftreuegesetz. Im Außenhandel rechneten zwei Drittel der Firmen mit Umsatzeinbußen wegen der Strafzölle auf Einfuhren in die USA. Es gehe dabei nicht allein um die absolute Höhe der Zölle, sondern auch um die damit verbundene bürokratische Belastung etwa in der richtigen Angabe des Stahl- und Aluminiumwerts, erläuterte Kawlath. "Nur rund ein Viertel unserer Unternehmen glaubt, die Anforderungen der Amerikaner erfüllen zu können."/ceb/DP/stw
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Siemens Energy AGmehr Nachrichten
|
15:59 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 am Donnerstagnachmittag im Aufwind (finanzen.at) | |
|
09:29 |
Schwache Performance in Frankfurt: LUS-DAX präsentiert sich zum Start des Donnerstagshandels schwächer (finanzen.at) | |
|
09:29 |
Donnerstagshandel in Europa: Euro STOXX 50 sackt zum Start ab (finanzen.at) | |
|
09:29 |
DAX-Handel aktuell: DAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) | |
|
10.12.25 |
LUS-DAX-Handel aktuell: LUS-DAX beendet die Sitzung im Plus (finanzen.at) | |
|
10.12.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 beendet die Mittwochssitzung im Minus (finanzen.at) | |
|
10.12.25 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: DAX zeigt sich schlussendlich schwächer (finanzen.at) | |
|
10.12.25 |
Siemens Energy-Aktie profitiert von US-Windkonzern GE Vernova - neues Rekordhoch (dpa-AFX) |
Analysen zu KION GROUP AGmehr Analysen
| 08.12.25 | KION GROUP Buy | Deutsche Bank AG | |
| 04.12.25 | KION GROUP Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 03.12.25 | KION GROUP Outperform | Bernstein Research | |
| 03.12.25 | KION GROUP Overweight | Barclays Capital | |
| 02.12.25 | KION GROUP Hold | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
| GEA | 56,05 | 0,99% |
|
| KION GROUP AG | 66,75 | 0,53% |
|
| Nordex AG | 28,88 | 1,62% |
|
| Siemens AG | 239,15 | 2,75% |
|
| Siemens Energy AG | 124,00 | -0,36% |
|