AIXTRON, Infineon, NVIDIA, Intel & Co.: Chip-Aktien steigen dank Micron-Umsatzausblick

Nachdem die Papiere des US-Unternehmens im nachbörslichen New Yorker Handel um fast 15 Prozent angezogen hatten, folgten dem am Donnerstag auch die Kurse internationaler Unternehmen.

Die Aktien von Infineon steigen im XETRA-Handel zeitweise um 3,72 Prozent auf 30,56 Euro und jene der Branchenausrüster folgten dem: ASML und AIXTRON werden zeitweise 3,48 Prozent höher bei 760,60 Euro respektive 2,74 Prozent stärker bei 16,15 Euro gehandelt.

Auch in den USA zeigen sich Chip-Titel im NASDAQ-Handel von der Micron-Bilanz beflügelt. So gewinnt die NVIDIA-Aktie zeitweise 0,26 Prozent auf 123,84 US-Dollar, während die Papiere von AMD zwischenzeitlich um 2,33 Prozent auf 165,80 US-Dollar anziehen. Intel-Aktien stehen daneben vorbörslich stellenweise 0,37 Prozent höher bei 23,63 US-Dollar.

In Asien waren am Morgen auch die Aktien von SK hynix mit hochgesprungen und schlossen letztlich 9,44 Prozent stärker bei 180.900 Koreanischen Won. Das Unternehmen hatte selbst angekündigt, die Produktion für einen neuen Chip für Künstliche-Intelligenz-Lösungen (KI) hochzufahren.

Micron Technology hatte am Vorabend nach Börsenschluss berichtet, dass die Nachfrage nach KI-Ausrüstung dazu beitrage, dass der Umsatz im ersten Geschäftsquartal etwa 8,7 Milliarden Dollar erreichen soll. Analysten haben nur 8,3 Milliarden erwartet. Dies sorgte für Erleichterung.

Ein Börsianer betonte, neben dem Ausblick liege auch das Micron-Ergebnis im vierten Geschäftsquartal deutlich über den Erwartungen. "In Europa dürfte der positive Trend bei Speicherchips mit hoher Bandbreite die Stimmung bei Branchenausrüstern wie ASML und ASMI verbessern, die direkt von diesen Investitionen profitieren", sagte der Händler.

Aber auch weniger direkt beteiligte Waferhersteller wie Siltronic könnten von den starken Trends profitieren, auch wenn die Situation der Lagerbestände in dieser Branche weiterhin schwierig sei.

Auch bei Siltronic gibt es zeitweise ein Plus von 2,25 Prozent auf 68,30 Euro.

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FRANKFURT (dpa-AFX)