BASF Aktie
WKN DE: BASF11 / ISIN: DE000BASF111
Erholung eingeleitet |
15.10.2025 17:53:00
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BASF-Aktie stabilisiert sich trotz deutlicher Kurszielsenkung - Das sind die Gründe
• Kursziel deutlich gesenkt
• Handelskonflikte und konjunkturelle Unsicherheiten belasten BASF weiterhin
2025 ist nicht das Jahr der BASF-Aktie. Seit Januar hat der Anteilsschein im XETRA-Handel kaum Veränderung erzielt, während der DAX im gleichen Zeitraum nicht nur rund 22 Prozent zulegen konnte sondern auch neue Allzeithöchststände markiert hat.
Analyst mit weiterem Gegenwind
Nun zieht auch ein Analyst die Reißleine: Sebastian Bray von der Privatbank Berenberg hat die BASF-Aktie von "Hold" auf "Sell" abgestuft . Wohl noch schwerer wiegt aber die Kurszielsenkung des Experten: Statt wie bisher 44 Euro rechnet Bray nun nur noch mit einem fairen Wert von 37 Euro für die BASF-Aktie. Damit wäre der Anteilsschein seiner Einschätzung nach bereits jetzt deutlich überbewertet.
Handelskonflikt belastet - BASF plant strategische Neuausrichtung
Während BASF als zyklischer Industriewert den durch die US-Regierung ausgelösten Handelskonflikt in besonderem Maßen zu spüren bekommt, da die angespannte geopolitische Lage Unsicherheiten für die globale Wirtschaft mit sich bringt, versucht sich der Chemieriese an einer strategischen Neuausrichtung.
Zuletzt wurde mit dem Finanzinvestor Carlyle ein Käufer für das Lacke-Geschäft gefunden. Für die Sparte werde dabei ein Unternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro angesetzt. Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen soll der Verkauf im zweiten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein und BASF vor Steuern dann 5,8 Milliarden Euro in die Kasse spülen.
Diese Maßnahme wird als zukunftsweisender Schritt gesehen, der dem Unternehmen zusätzliche Flexibilität und erhebliches Wertsteigerungspotenzial verschafft.
Dass der Berenberg-Analyst vor diesem Hintergrund dennoch eine Abstufung verkündet und das Kursziel deutlich senkt, begründet der Experte damit, dass sich BASF in der unglücklichen Lage befinde, dass das gute Portfoliomanagement aufgrund ungünstiger konjunktureller Rahmenbedingungen kaum Wirkung zeige, um den Aktienkurs anzukurbeln, schrieb er in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er halte die Konsensschätzungen für zu hoch und reduziere seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für die Jahre 2025 bis 2027.
Anderer Analyst sorgt für Entspannungssignale
Die BASF-Aktie, die am Vortag noch deutlich Federn lassen musste, zeigte sich am Mittwoch wieder freundlich und legte im XETRA-Handel letztlich 2,28 Prozent auf 42,54 Euro zu.
Verantwortlich dafür ist dabei ebenfalls eine Analystenstimme - in diesem Fall eine der Citgroup. Diese nahm die Bewertung der Chemie-Aktie mit "Buy" wieder auf, was Anleger zum Kauf veranlasste.
Citigroup-Analyst Sebastian Satz verwies auf die höher als erwartete Bewertung der Lack-Sparte Coatings, die BASF nun an den Finanzinvestor veräußern wird. Insofern habe ihn die ausgebliebene positive Kursreaktion der Aktie am Freitagnachmittag überrascht, schrieb er.
Die Aussicht auf eine Rückkehr zum Nachfragewachstum im kommenden Jahr, ein wahrscheinlicher Aktienrückkauf nach Abschluss des Coatings-Deals sowie mögliche Zahlungen aus der deutschen Investitionsversicherung dürften die Aktie stützen.
Die am 29. Oktober erwarteten Zahlen zum dritten Quartal schätzt er dagegen nicht als Kurstreiber ein. Eine weitere Kürzung der Konsenserwartungen an den operativen Gewinn im Jahr 2026 dürfte das Ergebnisrisiko senken, schrieb er hierzu.
Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX

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