Wienerberger Aktie
WKN: 83170 / ISIN: AT0000831706
Verlustzone verlassen |
20.05.2025 17:54:00
|
Wienerberger-Aktie ruscht dennoch ab: Wienerberger im ersten Quartal zurück in der Gewinnzone
Die 2024 durchgezogene Übernahme des französischen Dach- und Solaranbieters Terreal habe "positiv zum Umsatz und zum Ertrag beigetragen", erklärte die seit 1. März neue Finanzvorständin Dagmar Steinert in einer Telefonkonferenz. Dabei handelte es sich laut Konzernangaben um die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte. Als Ertragsstütze hätten sich aber auch die starke Nachfrage aus den Niederlanden und Belgien und weitere Kostensenkungen erwiesen. Im ersten Quartal wurden 13 Mio. Euro eingespart - halb so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (26 Mio. Euro).
Insgesamt volatiles Umfeld
"Alles in allem ist die geopolitische und wirtschaftliche Lage sehr volatil", betonte Konzernchef Heimo Scheuch via Zuschaltung aus den USA. Der Start ins Jahr sei sehr turbulent gewesen. Die Diskussion über Zölle habe die Finanzmärkte, aber auch die Märkte insgesamt massiv beeinflusst.
Von globalen Lieferkettenstörungen oder Zöllen sieht sich Wienerberger selbst nicht direkt betroffen. Im Gesamtjahr strebt der weltgrößte Ziegelkonzern den Angaben zufolge einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 800 Mio. Euro an - eine unveränderte Marktsituation und weiteren Leitzinssenkungen vorausgesetzt. 2024 lag der Wert bei 760 Mio. Euro.
Guidance ist kein Spaziergang
"Unsere 'Guidance' ist kein Spaziergang - die Entwicklungen, die vor allem von Nordamerika ausgehen, entsprechen nicht jenen, mit denen wir geplant hatten", verdeutlichte Scheuch. "Das 800-Millionen-Ziel ist keinesfalls vorsichtig angesetzt - wir müssen uns wirklich anstrengen, um es zu erreichen." Als mittelfristiges EBITDA-Ziel gab Wienerberger über 1,2 Mrd. Euro an.
Im ersten Quartal 2025 erhöhte sich das operative EBITDA im Jahresabstand um 13 Prozent auf 130 Mio. Euro. Die dazugehörige Marge verschlechterte sich allerdings von 12,1 auf 11,8 Prozent.
Mögliche Friedensverhandlungen im Russland-Krieg gegen die Ukraine und damit dann einhergehende Wiederaufbaumaßnahmen bergen laut Wienerberger das Potenzial für eine verstärkte Nachfrage, vor allem in Osteuropa.
An der Börse in Wien verlor die Wienerberger-Aktie letztlich 2,16 Prozent auf 32,56 Euro.
APA

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Wienerberger AGmehr Nachrichten
01.08.25 |
Freitagshandel in Wien: So steht der ATX am Freitagnachmittag (finanzen.at) | |
01.08.25 |
Minuszeichen in Wien: ATX zeigt sich am Mittag schwächer (finanzen.at) | |
01.08.25 |
Minuszeichen in Wien: ATX zum Start in der Verlustzone (finanzen.at) | |
01.08.25 |
Handel in Wien: ATX Prime beginnt die Sitzung weit in der Verlustzone (finanzen.at) | |
31.07.25 |
Donnerstagshandel in Wien: ATX Prime präsentiert sich letztendlich schwächer (finanzen.at) | |
31.07.25 |
Verluste in Wien: ATX beendet die Donnerstagssitzung mit Verlusten (finanzen.at) | |
29.07.25 |
Dienstagshandel in Wien: ATX zum Handelsstart mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
28.07.25 |
Schwacher Handel in Wien: ATX Prime schließt in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Wienerberger AGmehr Analysen
21.05.25 | Wienerberger buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
27.02.25 | Wienerberger kaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
17.02.25 | Wienerberger accumulate | Erste Group Bank | |
10.01.25 | Wienerberger buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
06.09.24 | Wienerberger buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Aktien in diesem Artikel
Wienerberger AG | 28,90 | -2,10% |
|